1oo1 Nacht

Freitag 21.05.

Dies war das Motto des Pfingstlagers dieses Jahres. Das Pfingstlager wurde vom VCP in Waldhambach / Pfalz, das in der nähe von Annweiler / Pfalz liegt veranstaltete. Die Daisbacher Pfadfinder wurden von Pfadfindern aus Landstuhl eingeladen.
So brach auch ein Teil der Siedlung "Ursula von Ramung" auf, um bei diesem Lager teilzunehmen. Deshalb traf man sich am Freitagnachmittag in Sinsheim / Elsenz um mit dem Zug nach Landau zu fahren, wo sich noch weitere Pfadfinder trafen. Da der Lagerplatz einige Fahrminuten vom Bahnhof entfernt lag, wurde ein Fahrdienst eingerichtet, der alle 170 Pfadfinder an den 15 km entfernt Lagerplatz brachte. Da schon ein Tag zuvor einige Pfadfinder auf dem Platz waren um einen Teil der Zelte auf zu bauen, mußten wir nur noch die Zelte beziehen und dekorieren mit Wandschmuck der vorher in den Sippenstunden gemacht wurde. Danach fand eine Lagereröffnung statt. Da das Thema dieses Jahr 1000 und eine Nacht war, wurde das Lager auf arabisch eröffnet. Da es natürlich keiner verstehen konnte, mußte ein Dolmetscher hinzugezogen werden. Dieser versuchte dann das arabische ins Deutsche zu übersetzen, was auch gut geklappt hat. Danach konnte jede Siedlung sich in die Zelte zurück ziehen und den Abend alleine verbringen. Einige nutzen die Gelegenheit noch, alte Freunde zu treffen und diese zu begrüßen.

 

Samstag 22.05.

Heute hieß es um 8°° Uhr aufstehen. Nach einem kräftigem Frühstück machten sich einige von den Landstuhlern Pfadfindern an die Arbeit ein Eingangstor vor die Zelte auf zu bauen, der andere Teil baute ein paar Sitzbänke und noch einen kleinen Zaun um die Zelte. So mußte jeder das Eingangstor passieren, wenn er in unser "Reich" eintreten wollte. Die Daisbacher Pfadfinder machten sich während dessen auf, um noch einige Lebensmittel einzukaufen. Nach dem Mittag essen war ein Aktionsnachmittag. An diesem Nachmittag bot jede Siedlung verschiedene Aktionen an. Die einen boten; Geländespiele, Pudding kochen usw. Die Daisbacher und Landstuhler Pfradfinder boten Fladenbrot backen an. Doch bevor man überhaupt Fladenbrot backen konnte, mußte ein Ofen gebaut werden. Dazu machte sich eine kleine Gruppe von Pfadis auf um in dem nah gelegenem Wald Steine zusammeln. Nach einer halben Stunde waren dann so viele Steine zusammen, das man sich daran machen konnte den Ofen zu bauen. Als dieser fertig war konnten die ersten Fladenbrote gebacken werden. Da die Landstuhler schon einmal Fladenbrot gebacken haben, konnten wir Daisbacher uns auf sie verlassen und wir konnten auch sicher gehen, das die ihre Arbeit gut machen. Denn das Ergebnis der Fladenbrote war super. Als auch dieser Nachmittag wieder mal vorüber war, und man zusammen Abendbrot gegessen hatte, gab es einen Siedlungsabend zwischen beiden Siedlungen. An diesem Abend wurde auch der berühmte Tschai gekocht und es gab Orientalische Früchte zu essen. Gegen 24°° Uhr machten sich dann unsere beiden Siedlungen mit Fackeln auf den Weg zu einer weiter entfernten Wiese. Denn heute Abend sollten einige der Landstuhler Sipplinge als richtige Pfadfinder auf genommen werden. Nachdem sich alle in einem Kreis versammelt hatten, wurde es für die Sipplinge ernst, denn diese mußten jetzt das Pfadfinderversprechen ablegen. Dazu mußten sie mit der linken Hand die Verbandsfahne des VCP´s berühren und mit der rechten Hand den Pfadfindergruß zeigen. Im Chor sagten sie dann das Pfadfinderversprechen. Nachdem dies geschehen war und jeder sein blaues Halstuch erhalten hat, gratulierten die anderen den neuen Pfadfindern und wünschten ihnen noch viel Glück. Als alle wieder in der Jurte zusammen sahsen, wurde noch ein wenig gefeiert und man hatte noch sehr viel Spaß untereinander. gegen 2°° Uhr ging auch der letzte ins Bett

 

Sonntag 23.05

Heute hieß es wieder um 8°° Uhr aufstehen, doch einige brauchten etwas länger um aus den Schlafsäcken heraus zu kriechen. Aber nachdem es alle doch noch geschafft hatten, wurde gefrühstück. Nach einem kurzem Abwasch machten sich alle auf den Weg zum Gottesdienst. Dieser wurde von einer Pfadfinderin aus Landau gehalten. In diesem Gottesdienst wurde auch ein kleiner Sketch eingebunden. Als der Gottesdienst zu ende war, stürmten alle wieder an ihren Lagerplatz zurück, denn es war bereits schon mittagszeit und außerdem sollte heute noch ein Basar sein. In diesem Basar sollte jede Siedlung etwas anbieten. Nach einem kleinem essen war es dann endlich so weit. Die Daisbacher und Landstuhler boten an: Krummdolche herzustellen und Fladenbrot zu backen. Andere Siedlungen boten : Henna Tattoos, Piercing, Kochen, Hellsehen, Geschichtenerzählen usw.. an. Dieser Basar dauerte bis zum Abend. Am späten Abend war dann der Gauabend. Das heißt, das sich alle Siedlungen treffen und gemeinsam Spiele spielen, singen, lachen usw.. Dazu mußte aber jede Siedlung einen Topf Tschai kochen und diesen mitbringen. Es wurde bis spät in die Nacht, gesungen, gespielt und gelacht. Gegen Mitternacht waren dann noch einige Jungpfadfinder und Rover Aufnahmen. Dazu trafen sich ein Teil der
Pfadfinder auf einem Feld. Von dort aus wurden dann 5 Gruppen mit je 6 Pfadis weggeschickt. Diese mußten dann einen vorher abgesprochenem Weg folgen bis sie zu einem kleinem Feldweg kamen der mit Kerzen beleuchtet war. Auf diesem Feldweg wurden über 100 Teelichter in Gläsern aufgestellt. An verschiedenen Stationen dieses Feldweges saßen ein oder mehrere Pfadfinder die etwas vorlasen oder auf der Gitarre leise spielten. Dieser Feldweg führte zu einer großen Wiese auf der die Aufnahmen statt finden sollten. Die Wiese war nur mit Fackeln beleuchtet. Um die Atmosphäre nicht zu stören schwiegen die Pfadfinder und verzichteten auf dem Gebrauch von Taschenlampen. Danach begann der Gauführer die neuen Pfadfinder und einen neuen Rover in die Gemeinschaft der Pfadfinder auf zu nehmen. Nach der Aufnahme wurde noch das Bundeslied des VCP´s gesungen und dann brachen auch alle auf in Richtung Lagerplatz. Auf dem Weg zum Lagerplatz bildete sich eine lange Schlange aus Fackelnträgern die einen Teil des Weges ausleuchteten. Am Lagerplatz angekommen, ging jede Siedlung wieder in ihre Zelte zurück. Ein Teil der Daisbacher und Landstuhler Pfadfinder ging schon schlafen. Die anderen setzten sich noch an das Lagerfeuer und sangen oder heckten pläne aus. So beschlossen einige, diese Nacht unter freiem Himmel zu verbringen. Als jeder seine Isomatte und seinen Schlafsack aus den Kothen / Jurten geholt hatte und sich um das Lagerfeuer herum verteilt hatten, kehrte auch wieder langsam ruhe auf dem Lagerplatz ein. Nur noch aus der Oase (eine Jurte die mit Teppichen ausgelegt war und als Treffpunkt galt) konnte man manchmal ein wenig Musik hören.

 

 

 

Montag 24.05

Heute blieben alle mal ein bißchen länger liegen. Nachdem der letzte um 9 Uhr den Weg aus seinem Schlafsack zum Frühstück gefunden hatte, gab es wie anders auch zu erwarten ein Frühstück. Nachdem Frühstück mußten sich die Daisbacher Pfadfinder verabschieden, denn sie wollten in die Nahe gelegene Stadt "Annweiler" laufen und dort mit dem Zug nach Hause zu fahren. Als sich die Daisbacher Pfadfindern von den Landstuhlern Pfadfinder verabschiedeten kam eine traurige Stimmung auf, aber es wurden Adressen ausgetauscht, so das man sich schreiben konnte. Als sich die Daisbacher noch von weiteren Pfadfindern verabschiedetet hatten machten sie sich gegen 11°° Uhr auf den 12 km langen Weg nach Annweiler. Dort angekommen begann man die Heimreise per Zug. Als die Daisbacher in Sinsheim ankamen, meinte man, das man die 5 km durch den Wald nach Daisbach auch noch laufen könnte. Und so machte man sich auf den Heimweg.
Gegen 17°° Uhr traf man erschöpft und müde in Daisbach ein. Der größte Wunsch an diesem Tag war die Dusche.

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