Planung und Bauleitung: Uwe Frei Schirmherschaft und Dokumetator : Ortsvorsteher i.R. Richard Schmitt | |
Von links nach rechts: Richard Schmitt, Werner Stichling, Hugo Bauer, Frank Bauer (vorne), Heiko Bauer Thomas Rostok, Andre Stacke (vorne), Uwe Frei, Ernst Schäfer (hinten), Dieter Zapf, Uwe Bastek, Rudi Körner, Gustav Heiss, Clemens Stacke |
Die Entstehung und die Erfolge der Bürgeraktion kann man anhand der Zeitungsschlagzeilen
gut nachvollziehen. Der Wortlaut einzelnen Artikel kann später über Links eingebunden
werden. Inzwischen haben viele Bürger die
Arbeit der Bürgeraktion durch tatkräftige Mitarbeit oder Spenden unterstützt.
Auf den Sandsteinen sind die Steinmetzzeichen verschiedener Epochen entdeckt worden. Durch einen Vergleich mit den Unterlagen von Ortschaften mit Steinbrüchen, kann so z.B. der Herkunftsort der behauenen Steine und die Zeit der Entstehung nachvollzogen werden. |
Auf den behauenen Sandsteinen vorgefundene Steinmetzzeichen |
Wasserschloß Daisbach, Aquarell des Louis Göler von Ravensburg auf einer Stammtafel der Familie, 1847, rechts erkennt man die Daisbacher Evangelische Kirche, damals noch mit Dachreiter |
1200 | Vom Landesdenkmalamt vermutetes Erstbauungsjahr der Burg |
1366 | Kuntz von Massenbach verkauft Burg und Dorf Daisbach an die Herren von Vennigen (erste urkundliche Erwähnung). | |
1400 | Um- und teilweise Neubauten; eingravierte Jahreszahl. | |
1497 | Albrecht von Göler kommt durch seine Ehe mit Katharina von Rammung in den Besitz von Daisbach(zunächst als Mitbesitzer) | |
1627 | Schwere Beschädigung der Burg durch einen Brand | |
1730 | Neuaufbau des oberen Teils der Burg | |
1750 | Burg wird als neuerbautes Schloß beschrieben, mit vielen Zimmern und 2 gewölbten Kellern, in denen ein Brunnen springt . |
Ansicht der Ruine um 1910, große Teile des Mauerwerks sind noch vorhanden Um 1910 begann ein Maurerteam um Heinrich Stichling die Sanierung der Ruine. | 1926 | Eine Betondecke wird über den Keller gezogen. Das Schloß ist längst zur Ruine geworden. |
1957 | Das Landratsamt Sinsheim verfügt den Abbruch der "einsturzgefährdeten Mauerreste". Der
Eigentümer widersetzt sich (zum Glück) und erhält eine Geldstrafe. Eine Kopie des Abbruchbescheids(22KB) können Sie hier abrufen. | |
1983 | Die Stadt Waibstadt erwirbt Schloßruine und-park von den Herren Göler von Ravensburg. | |
1987 | Sicherung von Fundstücken, Entfernung des Strauchbewuchses auf der Ruine. | |
1988 | Öffnung der Mauer an der Daisbachtalstraße und Schaffung einer Zufahrt von hier zur Schloßruine | |
1990 | Die Universität Karlsruhe vermißt das Bauwerk photogrammetrisch. | |
1991 | Am 11. April findet in der Turnhalle eine Bürgerversammlung statt zum Thema: "Soll die Schloßruine weiter verfallen ?". 13 Bürger melden sich zum 1.Arbeitstag. | |
1991 | Der erste Arbeitseinsatz der Bürgeraktion "Erhaltung der Schloßruine Daisbach" am 27.April nach Dossenheimer Modell. | |
1991 | Am 14 Mai Bauantrag beim Landratsamt und Landesdenkmalamt durch Architekturbüro Frei, Daisbach. | |
1993 | Am 20.November der 50. Arbeitseinsatz der Bürgeraktion. | |
1995 | Die Schloßruine wird am 10.Sept beim landesweiten "Tag des offenen Denkmals" vorgestellt. | |
1995 | Am 19. August 75. Arbeitseinsatz der Bürgeraktion |
Aus der Beschreibung der Ruine in der Ortschronik von Steidel 1910. Über dem Portal war eine ovale Steinplatte eingelassen, die sich heute im Besitz des Barons Göler von Ravensburg befindet. ..die barocke Einganstür ist reich verziert. Die Inschrift über dem Eingang lautet. (d.i. domino omnipotenti magna gloria - Ehre sei dem allmächtigen Gott). Im Jahr Cristi 1730 haben dieses zerfallen gewesene Schloß mit Gottes Hilfe wieder aufbauen lassen: Karl Eberhard Ludwig Göler von Ravenspurg und dessen geliebteste Ehefrau Katharina Elisabetha Helwica Gölerin von Ravenspurg, geborene von Winkelmann Bewahre großer Gott dies Haus für allem Schaden Und die darinnen sind, bedeck' mit deinen Gnaden |
Ansicht von Norden |
Ansicht von Westen |
Ansicht von Süden |
Grundriß |
Ansicht um 1910 (Foto: Martin Freymüller) | Ansicht um 1995 (Foto: Uwe Frei) |